Mai 2009 - Die Reise in die Fremde

Berichte in lockerer Folge über unsere Erfahrungen, Erlebnisse und Erinnerungen.

Hier eine Übersicht.

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Es kam ja alles anders, als geplant. Nicht alles, aber...
Stromausfall
Daß der Strom weg bleibt, gehört zum täglichen Leben....
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Als wir am ersten Abend im Hotel ankamen, bin ich...
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Wir waren am Tag zuvor in ein anderes Zimmer umgezogen....
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Das mit dem Fotografieren ist so eine Sache. Zum einen...
Notwendig
Um nach Indien zu reisen, sind im Vorfeld einige notwendige...
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In Indien kann man krank werden, sehr sogar. Im Vorfeld...
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Vor der Reise die Qual - wo kriege ich gute Informationen...

Geld

Abgesehen davon dass man genug Geld mithaben sollte, aber nicht viel, weil die Ausgaben durch die niedrigen Lebenshaltungskosten wirklich sehr gering ausfallen (ausser man geht in Luxushotels): indische Rupien kann man (fast) nur in Indien bekommen. Offiziell darf indisches Geld weder ein- noch ausgeführt werden.

Trotzdem gibt es eine Möglichkeit, unterwegs an Rupien zu kommen und auch zurückzutauschen, nämlich in den Transitflughäfen der arabischen Welt. Wer über Dubai, Abu Dhabi oder Doha reist, sollte die Gelegenheit wahrnehmen, dort schon mal ein paar Euro in Rupien zu tauschen. In Dubais Terminal 3 ist das auf jeden Fall möglich (haben wir aber auch erst auf dem Rückflug entdeckt).

Mehr als 100 oder 150 Euro muss man am Anfang gar nicht eintauschen. Damit kommt man schon ganz schön weit. Wer noch nie in Indien war, macht sich keine Vorstellung davon, wie drastisch die Preisdifferenzen sind. Man kann tatsächlich für zwei bis drei Euro ein vollständiges Menü bekommen, in den größeren Städten und den Touristenzentren zahlt man etwas mehr. Auch Unterkünfte kann man je nach Qualität und Ort bereits ab fünf Euro haben. Das ist dann aber schon Low Budget.

In größeren Orten gibt es auch Geldautomaten, an denen man mit der Kreditkarte Geld abheben kann. In den Reiseführern sind etliche erwähnt, unterwegs sollte man die Augen aufhalten. Einer, der das Geld auch rausgerückt hat, steht zum Beispiel in Bangalore in der Church Street.

Der Kurs ist ziemlich stabil und bewegt sich so um die 65 Rupien (plus/minus) für einen Euro. Wer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will, kann auf der Wetterseite von in.weather.com bei den Detailangaben zu den Städten neben Temperatur, Niederschlag und 10 Tages Vorschau auch die Wechselkurse für mehrere Währungen finden. Es gibt aber auch vom Bankenverband einen kostenlosen Währungsumrechner.

Notwendig

Um nach Indien zu reisen, sind im Vorfeld einige notwendige bzw. empfehlenswerte Dinge zu klären bzw. zu besorgen. Man sollte rechtzeitig damit beginnen, weil zum Beispiel einige Impfungen über mehrere Wochen verteilt werden müssen, damit sie anschlagen.
  • Reisepass
  • Hin und zurück

Visum

Um in Indien einreisen zu können benötigt man einen Reisepass und ein Visum. Visa werden von der indischen Botschaft in Berlin und von den Generalkonsulaten in München, Hamburg und Frankfurt ausgestellt. Wer für welches Bundesland zuständig ist, steht auf der Website der Botschaft.

Die Konsulate sind dabei, die Visa-Dienstleistung abzugeben (Outsourcing). München sucht noch einen Partner, Frankfurt und Hamburg haben bereits einen, den IGCS (Indian German Consultancy Services), der auch ein Büro in Köln betreibt.

Touristenvisa haben eine Gültigkeit von 6 Monaten. Für Studenten, Geschäftsleute und jene, die im Land arbeiten wollen, gelten andere Bestimmungen, in der Regel längere Zeiten. Manche Regeln erscheinen kompliziert; so darf man z.B. als Geschäftsmann mit einem 5 Jahresvisum immer nur sechs Monate am Stück bleiben. Auch gibt es keine Verlängerungsmöglichkeit für Touristenvisa im Land. Man muss raus, in die nächste Botschaft, und hoffen, dass man bald wieder rein darf (wenn das wichtig sein sollte).

Die Visa können per Post beantragt werden, aber auch direkt in den Büros abgeholt werden. Zu empfehlen ist, vorher wirklich alles zu klären, um nicht vor dem Schalter zu stehen und abgewiesen zu werden, weil irgendein Papier fehlt (von dem evtl. sogar jemand behauptete, es werde nicht zwingend benötigt). Bei Touristenvisa sollte es keine Probleme geben, hier braucht man nur den Reisepass und das ausgefüllte Antragsformular, aber in den anderen Fällen kann es schon mal kritisch werden.

Reiseführer

Vor der Reise die Qual
- wo kriege ich gute Informationen her?
- welcher Reiseführer eignet sich am besten?
- wie viele Bücher kann, muss, darf ich mitnehmen?
der Wahl:

Reiseführer, oder solche, die so heißen, gibt es doch eine Menge. Da ich gerne was gescheites in der Hand habe, bin ich in die großen Buchhandlungen vor Ort und habe die Literatur zu Indien gewälzt und im wahrsten Sinn des Wortes abgewogen (am Schluß hatte ich die schwersten Wälzer im Gepäck ;-).

Meine erste Entscheidung basierte auf zwei Prämissen: Umfang und Schönheit. Ein Buch muss für mich nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch und haptisch attraktiv sein (Peter Härtling sprach in diesem Zusammenhang einmal von Handerotik, aber das gehört in ein anderes Kapitel).

Sieger war hier der Rough Guide India, die Originalausgabe. Es gibt auch deutsche Übersetzungen, allerdings nur von älteren Ausgaben. Der Rough Guide India hat den Stand Sommer 2008 ist somit derzeit der aktuellste Reiseführer für Indien. Er ist sehr umfangreich und hat eben auch ein feines Papier, ein schönes Layout, liegt gut und schwer in der Hand (die deutschen Ausgaben sind "perfekter", "deutscher" in der Aufmachung - interessant für einen deutsch-britischen Kulturvergleich).

Durch Empfehlung und schließlich noch mal genaueres Hineinlesen kam dann auch der Lonely Planet zu Ehren, in deutsch, weil gleicher Stand wie die Originalausgabe. Der Stand ist Frühjahr 2007, das Buch ist also über ein Jahr älter als der Rough Guide. Wie sich zeigte, sind die Informationen zu Orten, Unterkünften und Lokalen im Lonely Planet aber umfangreicher, zum Teil detaillierter. So muss ich Abbitte tun, denn die äußere schwarzweiße Aufmachung hat mich abgeschreckt, den Inhalt neutral zu beurteilen. Im Endeffekt haben sich die beiden Bücher gut ergänzt.

Ich habe den Fehler? gemacht in beiden Fällen die Führer für ganz! Indien zu kaufen, obwohl klar war, dass wir uns nur in einem kleinen Teil Südindiens bewegen würden und hierfür die Teilausgaben gereicht hätten. Das ziemlich heftige Gewicht wurde nur zum Teil wett gemacht durch die zweifelhafte Möglichkeit, auch über andere Landesteile etwas zu erfahren.

Es gibt noch andere Bücher, darunter sehr bunte, vielbebilderte, die sich eher für eine Nachlese denn für eine Unterstützung der Reise eignen. Unterwegs trafen wir andere Reisende, die einen Baedeker geschenkt bekamen und mit diesem, mit mäßiger praktischer Unterstützung, ihre Reise bestritten. Der Baedeker ist ein gutes Stück deutsches Kulturgut und kümmert sich intensiv auch um die Kultur anderer Länder. Die praktischen Tipps halten sich in Grenzen, allerdings ist das Buch auch lange nicht so umfangreich wie die oben erwähnten. (Zu Vergleich und Abschreckung hier der Weg zur Website).
Stromausfall
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Puh - ich dachte, ich...
Puh - ich dachte, ich muß eine Lanze brechen, aber...
trapa - 28. Jun, 11:23

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