Mai 2009 - Die Reise in die Fremde

Berichte in lockerer Folge über unsere Erfahrungen, Erlebnisse und Erinnerungen.

Hier eine Übersicht.

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Impfungen

In Indien kann man krank werden, sehr sogar. Im Vorfeld ist es wichtig, sich gegen entscheidende Krankheiten impfen zu lassen. Da kommt es darauf an, wo man hinfährt. Im Südwesten zum Beispiel ist keine Malaria-Prophylaxe notwendig.

Wichtige Impfungen sind
  • Tetanus
  • Hepatitis A
  • Typhus
  • Tollwut
Im Einzelnen ist das aber mit dem Arzt zu besprechen. Am besten geht man zu einem Arzt, der sich auf Reisekrankheiten spezialisiert hat (gibt's nicht überall) oder gleich in ein Tropeninstitut. Allerdings sollten auch die Allgemeinärzte sich auskennen.

Hinweise zu notwendigen Impfungen gibt es im Internet u.a. bei aber auch in den Reiseführern Letztere schildern unter Umständen sehr plastisch und drastisch, was einem durch leichtsinniges Verhalten zustoßen kann.

Geld

Abgesehen davon dass man genug Geld mithaben sollte, aber nicht viel, weil die Ausgaben durch die niedrigen Lebenshaltungskosten wirklich sehr gering ausfallen (ausser man geht in Luxushotels): indische Rupien kann man (fast) nur in Indien bekommen. Offiziell darf indisches Geld weder ein- noch ausgeführt werden.

Trotzdem gibt es eine Möglichkeit, unterwegs an Rupien zu kommen und auch zurückzutauschen, nämlich in den Transitflughäfen der arabischen Welt. Wer über Dubai, Abu Dhabi oder Doha reist, sollte die Gelegenheit wahrnehmen, dort schon mal ein paar Euro in Rupien zu tauschen. In Dubais Terminal 3 ist das auf jeden Fall möglich (haben wir aber auch erst auf dem Rückflug entdeckt).

Mehr als 100 oder 150 Euro muss man am Anfang gar nicht eintauschen. Damit kommt man schon ganz schön weit. Wer noch nie in Indien war, macht sich keine Vorstellung davon, wie drastisch die Preisdifferenzen sind. Man kann tatsächlich für zwei bis drei Euro ein vollständiges Menü bekommen, in den größeren Städten und den Touristenzentren zahlt man etwas mehr. Auch Unterkünfte kann man je nach Qualität und Ort bereits ab fünf Euro haben. Das ist dann aber schon Low Budget.

In größeren Orten gibt es auch Geldautomaten, an denen man mit der Kreditkarte Geld abheben kann. In den Reiseführern sind etliche erwähnt, unterwegs sollte man die Augen aufhalten. Einer, der das Geld auch rausgerückt hat, steht zum Beispiel in Bangalore in der Church Street.

Der Kurs ist ziemlich stabil und bewegt sich so um die 65 Rupien (plus/minus) für einen Euro. Wer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will, kann auf der Wetterseite von in.weather.com bei den Detailangaben zu den Städten neben Temperatur, Niederschlag und 10 Tages Vorschau auch die Wechselkurse für mehrere Währungen finden. Es gibt aber auch vom Bankenverband einen kostenlosen Währungsumrechner.

Notwendig

Um nach Indien zu reisen, sind im Vorfeld einige notwendige bzw. empfehlenswerte Dinge zu klären bzw. zu besorgen. Man sollte rechtzeitig damit beginnen, weil zum Beispiel einige Impfungen über mehrere Wochen verteilt werden müssen, damit sie anschlagen.
  • Reisepass
  • Hin und zurück

Visum

Um in Indien einreisen zu können benötigt man einen Reisepass und ein Visum. Visa werden von der indischen Botschaft in Berlin und von den Generalkonsulaten in München, Hamburg und Frankfurt ausgestellt. Wer für welches Bundesland zuständig ist, steht auf der Website der Botschaft.

Die Konsulate sind dabei, die Visa-Dienstleistung abzugeben (Outsourcing). München sucht noch einen Partner, Frankfurt und Hamburg haben bereits einen, den IGCS (Indian German Consultancy Services), der auch ein Büro in Köln betreibt.

Touristenvisa haben eine Gültigkeit von 6 Monaten. Für Studenten, Geschäftsleute und jene, die im Land arbeiten wollen, gelten andere Bestimmungen, in der Regel längere Zeiten. Manche Regeln erscheinen kompliziert; so darf man z.B. als Geschäftsmann mit einem 5 Jahresvisum immer nur sechs Monate am Stück bleiben. Auch gibt es keine Verlängerungsmöglichkeit für Touristenvisa im Land. Man muss raus, in die nächste Botschaft, und hoffen, dass man bald wieder rein darf (wenn das wichtig sein sollte).

Die Visa können per Post beantragt werden, aber auch direkt in den Büros abgeholt werden. Zu empfehlen ist, vorher wirklich alles zu klären, um nicht vor dem Schalter zu stehen und abgewiesen zu werden, weil irgendein Papier fehlt (von dem evtl. sogar jemand behauptete, es werde nicht zwingend benötigt). Bei Touristenvisa sollte es keine Probleme geben, hier braucht man nur den Reisepass und das ausgefüllte Antragsformular, aber in den anderen Fällen kann es schon mal kritisch werden.

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