Mai 2009 - Die Reise in die Fremde

Berichte in lockerer Folge über unsere Erfahrungen, Erlebnisse und Erinnerungen.

Hier eine Übersicht.

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Als wir am ersten Abend im Hotel ankamen, bin ich...
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Wir waren am Tag zuvor in ein anderes Zimmer umgezogen....
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Der Maharaja von Mysore
Selbst nie gesehen, nur Porträts und Statuen des früheren...
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Mysore

Palast bei Nacht

Als wir am ersten Abend im Hotel ankamen, bin ich erstmal auf's Sofa gesunken, um etwas zu ruhen. Dadurch und wegen mangelnder Information haben wir eines der wesentlichen (Touristen-) Ereignisse von Mysore verpasst (obwohl es ziemlich in der Nähe war): die Illumination des Palastes. Jeden Sonntag abend, zwischen sieben und acht Uhr, werden tausende von Glühbirnen, mit denen der Palast und seine Nebengebäude überzogen sind, angemacht.

Anmachen klingt ziemlich profan. Lyrischer: der Palast wird von tausenden von Glühbirnen eine Stunde lang erleuchtet. Wir kamen erst gegen Neun hin und fanden ihn schön, so wie er war.



Von der Illumination erfuhren wir erst Tage später, weil im Hoteleingang (!) ein großes Plakat darauf hinwies. Aus der Nähe sieht das bei Tag so aus.

Monkey Menace

Wir waren am Tag zuvor in ein anderes Zimmer umgezogen. Das hatte Fenster, die man öffnen konnte, einen Balkon mit entsprechender Türe, war geräumig, ging nach Süden, einfach schön. Die Fenster hatten zusätzliche Läden mit Fliegengitter, die man nach außen aufmachen und dann festhaken konnte. Damit war schon mal gewährleistet, dass nachts kein schwirrendes Insektenvolk durchs Zimmer geisterte. Jedenfalls dachte ich das da noch.

Am Morgen wurde ich früh wach und öffnete die Balkontür, damit etwas mehr und frischere Luft herein kam, als die Fliegengitter zuließen. Es war ja schon hell und Moskitos würden sicher keine mehr kommen (es gab eigentlich gar keine Moskitos in Mysore). Wieder eingedöst. Plötzlich wach geworden, weil etwas umfiel. Gerade noch konnte ich einen Schwanz zur Tür hinauswischen sehen und dachte, kommen hier Katzen ins Zimmer? Aufgestanden, nachgeschaut:



Von wegen Katzen! Eine ganze Affenfamilie (Vater, Mutter, Kind) saß auf dem Balkon und fraß unsere Bananen! Und die Mango!

Die Mango lag schon zwei Tage auf dem Tisch und duftete wohl besonders herrlich. Vom Tag vorher hatten wir noch ein kleines Bündel der kleinen Bananen, die es überall zu kaufen gibt liegen. Duftete sicher auch gut. Der Junior bekam die Bananenreste.



Von wegen Fliegengitter! Die Gitter waren sicher noch mehr gegen die großen ungebetenen Gäste gerichtet. Zwar steht im Reiseführer, dass man sich vor den Affen in Acht nehmen soll, nur hatten wir bis dahin noch überhaupt keinen zu Gesicht bekommen. Schnell die Tür zu!

Die Affen sind heilig in Indien. Daher dürfen sie alles, keiner darf sich an ihnen vergreifen. Dadurch genießen sie Narrenfreiheit. Das wäre vielleicht kein so großes Problem, wenn sie nicht noch zusätzlich von Touristen gefüttert würden und daraus einen Anspruch ableiten, den sie unter Umständen mit viel Aggressivität durchsetzen. Es soll Städte und Staaten geben, die regelmäßig die Affen in der Stadt einsammeln und in Naturparks verfrachten lassen, um dieser Monkey Menace Herr zu werden.



Später saß ich eine Weile lesend auf dem Balkon, habe mich aber schnell zurückgezogen, weil vom Nachbar-Hotel sich einer dieser Genossen rüberhangelte und zügig auf mich zubewegte.

Und so ein Affengebiss, hemmungslos angewandt, ist ziemlich stark, die Klauen sind es auch.

Der Maharaja von Mysore

Selbst nie gesehen, nur Porträts und Statuen des früheren Maharaja, der den Palast bauen ließ. Schaut auf allen Bildern immer sehr melancholisch auf den Betrachter.

Aber was wir gesehen haben:
  • den Palast des Maharaja
Der Palast des Maharaja
  • die Kühe des Maharaja
Die Kühe des Maharaja
  • die Elefanten des Maharaja
Die Elefanten des Maharaja

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